Der zweite Klubausflug des DGC an die Emberger Alm vom 2. bis 9. August 2025
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Von Regen, Rekorden und Relaxen
Es begann nicht wirklich vielversprechend. Als samstags die ersten Teilnehmer des Klubausflugs an die Emberger Alm auf dem Campingplatz in Greifenburg ankamen, regnete es so intensiv, dass zu befürchten war, den Zeltaufbau gleich mit dem Duschen verbinden zu können. Aber das Wetter wurde von Tag zu Tag besser. Und schließlich endete die Woche in einer Hitzewelle.
Mit den Wetter steigerte sich auch die Flugausbeute der rund 25 Piloten. Schon am Sonntagnachmittag waren Abgleiter zur Eingewöhnung möglich. Am Montag gab es bei viel Bewölkung und niedriger Basis erste Thermikkreise im Hausbart. In den folgenden Tagen hob es die Basis immer weiter an und das Streckenfieber brach aus. Es purzelten viele persönliche Bestmarken. Der längste Flug, die weiteste Strecke, die größte Höhe und, und, und. Die Genussflieger kamen selbstverständlich auch auf ihre Kosten.
Es wurde zwar allein geflogen, abends traf sich Gruppe, bis zu 35 Personen, dann aber zu einem gemeinsamen Abendessen. Das stärkte nicht nur den Zusammenhalt, sondern bot auch reichlich Gelegenheit, über den zurückliegenden Flugtag zu philosophieren. Der eine oder andere Pilot hatte besondere Geschichten zu erzählen.
Größte logistische Herausforderung für die gemeinsame Essensaufnahme war es, eine ausreichend große Lokalität zu finden, die auch ohne Auto erreichbar war. Da halfen die Erfahrungen der ersten DGC-Gruppe und die gute Spürnase von Ralf Blumenthal. Ralf hatte die Reiseleitung der Gruppe übernommen und setzte auch mit einem morgendlichen Wetterbriefing die Tradition der DGC-Ausflüge fort.
Als gruppenintensives Erlebnis mit hohem Kuschelfaktor erwiesen sich auch die Auffahrten mit dem großen Fliegerbus. Besonders der erste Bus am Vormittag war heiß begehrt und somit gut gefüllt. 45 Minuten auf den Spuren einer Ölsardine. Da war es gut, dass es die eine oder andere nicht-fliegende Begleitung gab, die ab und zu eine zusätzliche Fahrt auf den Berg bzw. als Rückholer übernahm. Dabei wäre das morgendliche Wettrennen um die besten Plätze im Bus gar nicht nötig gewesen. An fast allen guten Flugtagen sprang die Thermik erst spät an. So blieb genug Zeit, um in aller Ruhe zum oberen Startplatz oder noch höher zu laufen.
Meist am späten Nachmittag erwies sich der Badesee als beliebter DGC-Treffpunkt. Die wenigen Minuten in voller Pilotenmontur auf dem Landeplatz reichten in der Regel, um in Schweiß gebadet zu sein. Da war der See eine gute Erfrischung. Bei weiteren Ausflügen wurden diverse “Klämme” (wie lautet der Plural von “Klamm”?) und Städte wie Lienz erkundet.
Die Stimmung und das Wetter waren so gut, dass viele der Teilnehmer nach einer ereignisreichen Woche noch ein paar Tage länger bleiben. Gemeinschaftssinn und Stimmung hätten sicherlich auch Hartmut gefallen, der den Ausflug zwar noch geplant hatte, aber nicht mehr persönlich dabei war. Er war aber dennoch irgendwie präsent.
Hier geht es zum Fotoalbum rund um den zweiten Klubausflug an die Emberger Alm. Vielen Dank an die vielen Fotografen.
Markus Scheid